Die in Berlin lebende Choreografin und zeitgenössische Tänzerin Sabrina Huth setzt sich in “Beinschmeißreihe” mit ihren Wurzeln als ehemalige Gardetänzerin des fränkischen Karneval Vereins “Homburger Steeäisel” auseinander.
“Beinschmeißreihe” thematisiert die Suche und Idealisierung von Gemeinschaft und uniforme Ausschlussmechanismen. Lässt sich im Gardetanz weibliche Stärke jenseits sexualisierter Frauenkörper finden? Und warum wird der im Gleichklang marschierende
weibliche* Massenkörper in Uniform nicht als bedrohlich erlebt? Liegt ein kollektives Potential in den Tanzgarden, verborgen hinter vorschnellen Urteilen gegenüber Regionalkultur? Ist es möglich, eine tradierte Körperkultur zeitgenössisch zu revidieren ohne sie anzueignen?
"Beinschmeißreihe" knüpft an theoretische und tänzerische Recherchen im Rahmen der #TakeCare Rechercheförderung "Maintöchter" und der DisTanz Solo Recherche "Hoch das Bein!" an.